Die meisten Broker handeln mit Aktien, Futures oder Devisen. Im Forexhandel bietet aber fast jede Software auch den Unterpunkt „Rohstoffe“ an. Hierunter werden Edelmetalle, Rohöl und andere wertvolle Ressourcen zusammengefasst. Im Gegensatz zu klassischen Geldanlage, bspw. auf Gold, finden hier Investitionen auf die Kursverläufe statt. Wie bei allen Kursen, ist es auch hier wichtig, die Nachrichten zu verfolgen, um etwaige Veränderungen vorhersehen zu können. Außerdem ist es wichtig zu wissen, welche Rohstoffe . Ohne das nötige Hintergrundwissen ist auch das Handeln mit Rohstoffen mehr Glücksspiel als ein kalkuliertes Risiko. Daher hier die aktuellen Rohstoff-News von heute.
Ölpreise geben leicht nach
Zum Ende der Woche zeigen sich die Ölpreise entspannt. Das freut die Beteiligten weniger, uns Autofahrer dagegen schon. Schon seit Monaten liegen die Umsatzzahlen im Keller, die Preise unterbieten sich im Kampf um die Abnehmer. Eine zu hohe Produktion, enorme US-Reserven und Länder die einfach nicht drosseln wollen, haben am Ende selbst zu diesem Kursverfall geführt. Auch heute sah dies nicht anders aus und niemand will sich auf eine Prognose festlegen.
Es werden Impulse durch Politik und Wirtschaft erhofft, aber die blieben weiterhin aus. Am Freitagmorgen kostete das Barrel der Nordseesorte Brent nur 48,62 US-Dollar, wenn eine Lieferung für Dezember geordert wurde. Damit fiel der Preis um 18 Cent an nur einem Tag. Bei der amerikanischen Sorte WTI sah es mit 45,78 Dollar und 28 Cent weniger noch schlechter aus. Insgesamt brachte diese Woche aber eine leichte Erholung der Ölpreise.
Mögliche Zinswende schwächt Edelmetalle
Beim Handel mit Edelmetallen ist in diesen Tagen auch Vorsicht geboten. Die einst sicheren Häfen wie Gold oder Silber schwanken immer mal wieder. Jetzt gab es den nächsten Tiefschlag, denn die US-Notenbank Fed hat sich für eine mögliche Zinsanhebung noch vor Jahresende ausgesprochen. Währungshüter einiger US-Staaten haben auf Nachfrage positiv reagiert, ohne sich jedoch festlegen zu wollen. Wenn überhaupt, erfolgt die Anhebung auch nur in kleinen Schritten, um die Veränderungen der Finanzwirtschaft kontrollieren zu können. Doch wenn klassische Geldanlagen wieder lohnenswerter sind, fällt gleichermaßen das Interesse an Gold, Silber und anderen Rohstoffen.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das für den Goldkurs 1.150 US-Dollar je Feinunze und Silber 15,6 Dollar je Feinunze. Beide Kurse sind damit nur geringfügig mehr wert als vor dem 3-Wochen-Tief.
Was für Rohstoffe werden noch gehandelt?
Wer an Forex und Rohstoffe denkt, dem fallen meist nur die genannten drei ein. (Öl, Gold, Silber) Jedoch gibt der Markt laut TradingBoss.de noch einige mehr her. Vom Prinzip her sind Prognosen und Anlagen für viele Arten von wirtschaftlich relevanten Gütern denkbar. Gas und Holz stehen bei den meisten Forex-Softwares auch noch zur Auswahl. Bei Grundnahrungsmitteln wie Weizen, Mais oder Kaffee haben nicht alle Händler Optionen im Angebot.
Vom Prinzip her kann jede Art von Gut gehandelt werden, Hauptsache es ist in ausreichender Menge vorhanden und beeinflusst dementsprechend die Gesamtwirtschaft stark genug. Aus der großen Absatzmenge ergeben sich auch relativ vorhersehbare Kurse, während Güter mit begrenztem Volumen stärker schwanken können. Beim Handel mit Rohstoffen gilt es stets Produktion und Nachfrage im Auge zu behalten.
Wenn der Markt mehr verlangt als die Hersteller derzeit liefern können, wird das Gut teurer gehandelt. Im Beispiel des Ölpreises ist es derzeit genau anders herum. Das Angebot ist größer als die Nachfrage und das drückt die Preise. Ein guter Händler muss sich diesen Veränderungen schnellstmöglich anpassen und daher ist der Wissensvorsprung so enorm wichtig. Wie bei Devisen auch kann natürlich der Handel mit Rohstoffen auch über ein kostenloses Demokonto ausprobiert werden.