Die USA und China befinden sich nach einer Ruhephase wieder im Zollstreit. Beide Seiten drohen schwere Geschütze aufzufahren. Was wiederum Wirtschaft und Dollar belastet. Zum Wochenende hin gibt der Preis für ein Barrel Rohöl weiter nach. Währenddessen erklärt das US-Finanzministerium, dass der chinesische Yuan wohl doch nicht seitens der Regierung manipuliert worden sei.
Barrel Brent bei 66,02 US-Dollar
Verbraucher mussten in den vergangenen Wochen steigenden Ölpreisen zusehen. Das Zapfen an der Säule wurde immer teurer. Nun kündigt sich ein wenig Entspannung an. Für Forex-Händler gibt es in diesen Tagen keine klare Richtung, falls sie mit dem Ölpreis traden wollen.
Für ein Fass der Nordseesorte Brent zahlen Einkäufer derzeit 66,02 US-Dollar. Somit 85 Cent weniger als am Vortag. Die fallende Tendenz hielt somit den zweiten Tag an. Jedoch sackte der Ölpreis nicht mehr ganz so stark ab. Beim West Texas Intermediate (WTI) ging es um 60 Cent nach unten (55,99 Dollar je Barrel).
Nachdem das schwarze Gold wochenlang nur den Weg nach oben kannte, verliert es in diesen Tagen an Wert. Einen Grund dafür liefert US-Präsident Donald Trump, welche Mexiko mit Strafzöllen belegen will. Statt seine lang gewünschte Mauer zu bauen, will er auf diesem Wege die illegale Migration reduzieren.
Am Donnerstag führten neueste Daten zu den Ölreserven zu einem Absturz. Denn in den USA lagert man immer mehr Rohöl ein, während die Nachfrage weltweit sinkt. Benzin und Diesel liegen dagegen weniger auf Lager.
US-Finanzministerium gibt Entwarnung bei Yuan-Verdacht
Ebenfalls in der vergangenen Woche geschehen, erhob Donald Trump Vorwürfe gegen Peking. Dort solle man bewusst den Yuan manipuliert haben, um die Exporte anzukurbeln. Nun erklärte das US-Finanzministerium jedoch, dafür keinerlei Beweise gefunden zu haben. Somit blieb es dort bei einer Aufforderung, den weiteren Währungsverfall mit den „notwendigen Schritten“ zu stoppen.
Nicht nur China, sondern auch andere Handelspartner der USA müsse man „genau beobachten“. Wenngleich das Ministerium beim Handel mit China, Deutschland, Italien und sechs weiteren Nationen keine Auffälligkeiten finden konnte, bleibt es in Alarmbereitschaft. Die Schweiz und Indien wurden von ihrer potentiellen Schuld freigesprochen.
Somit kommt es vorerst zu keinen Sanktionen wegen einer Abwertung von Chinas Währung. Die USA will jedoch per Gesetz wohl verhindern, dass China und andere Länder durch diesen Trick ihre Exporte subventionieren können.