Am gestrigen Dienstag veröffentliche die USA ihre aktuellen Daten zur Lage am Arbeitsmarkt. Die Kennzahlen fielen überraschend robust aus. Das erhöhte den Druck auf den Euro. Hinzu kommt, dass US-Präsident Donald-Trump die Krise mit Nordkorea neu entflammt hat. Wüste Drohungen auf beiden Seiten, stärkten den Dollar. Zum Leidwesen der europäischen Gemeinschaftswährung.
Euro bald wieder unter 1,17 US-Dollar?
Das ist hier die Frage, denn der Euro setzte gestern Nachmittag bei nur noch 1,1745 US-Dollar an. Wenige Stunden zuvor hielt er noch über 1,18 Dollar an. Die USA konnte eine bessere Lage am Arbeitsmarkt verkünden. Im Juni gab es eine deutlich höhere Beschäftigung. Die Zahl der offenen Stellen belief sich auf 6,2 Millionen. Ein neuer Rekord! Seit Freitag, mit dem Bekanntwerden der ersten Arbeitsmarktdaten, befindet sich der Dollarkurs im Aufwind.
Unberührt blieb der Eurokurs hingegen vom schwachen Export Deutschlands und Frankreichs. Wie am Dienstag berichtet wurde, gingen die deutschen Ausfuhren im Juni um 2,8 Prozent zurück. Analysten hatten mit einem leichten Zuwachs gerechnet.
Keine Erholung am Mittwochmorgen
Heute Morgen geht es scheinbar unverändert weiter. Der Euro begann den Tag mit 1,1741 US-Dollar. Also noch ein leichter Abrutsch nach gestern. Die Europäische Zentralbank hatte ihren Referenzkurs am späten Diensttagnachmittag auf 1,1814 US-Dollar festgelegt.
Neben der allgemeinen Stärke des Dollars, sind die eben erwähnten offenen Stellen ein wichtiges Merkmal. Denn somit wird nicht jede Chance auf Anstellung wahrgenommen. Vermutlich weil das Lohnniveau den potentiellen Arbeitnehmern nicht passt. Sie wollen besser bezahlt werden. Mit steigenden Gehältern würde auch die Inflation zunehmen. Plus einen größeren Spielraum für die Fed, wenn es um mögliche Zinserhöhungen geht.
Forexhändler müssen nun beim Dollar und dem südkoreanischen Won achtsam sein. Durch den abermals angeheizten Konflikt mit Nordkorea, haben sich die Wechselkurse verändert. Beim Won gab es etwa ein Prozent Verlust. Nordkorea droht nun mit einem Raketenangriff auf die US-Insel Guam im Pazifik.
Potential bietet ebenfalls der südafrikanische Rand. Durch das Misstrauensvotum gegen Präsident Jacob Zuma, hatte die Währung vorerst Verluste hinnehmen müssen. Am Morgen stieg der Rand zwar wieder, erreichte aber nicht seinen alten Stand. Aktuell ist der US-Dollar etwa 13,41 Rand wert.