Vor wenigen Stunden gelang dem Bitcoin das, woran die wenigsten zum Jahresanfang geglaubt hatten. Die Kryptowährung knackte die Marke von 14.000 Dollar und steigt seitdem noch weiter. Blicken wir knappe zwölf Monate zurück, stand das virtuelle Geld noch bei 1.000 US-Dollar. Seine faszinierende Entwicklung ruft immer öfter laute Warnungen hervor. Zeitgleich steigt aber auch die weltweite Akzeptanz.
Terminkontrakte mit Bitcoin bald möglich
In etwa zwei Wochen geht es los. Dann nimmt der Börsenbetreiber CME erstmalig Terminkontrakte für den Bitcoin auf. Fast alle Analysten sind sich einig, dass diese Nachricht hinter dem sprunghaften Anstieg der letzten Tage steckt. Am Donnerstagmorgen waren es zunächst 14.000 US-Dollar gewesen. In den letzten 24 Stunden sind knapp 20% mehr an Kurswert entstanden.
Mit der Erlaubnis für Terminkontrakte, dringt der Bitcoin in die traditionelle Finanzwelt vor. Futures sollen es den Investoren erlauben, das Kryptogeld besser zu handeln. Hierbei legen die Trading-Plattformen zunächst einen Fixpreis für Finanzprodukte bzw. Rohstoffe fest. Es handelt sich um eine Wette auf einen Zeitpunkt in der Zukunft. Preisschwankungen sollen somit weniger stark ins Gewicht fallen. Trotzdem handelt es sich um Spekulationen über die Kursentwicklung.
Am Freitag gab es von der US-Behörde CFTC grünes Licht. Bitcoin-Futures steht damit der Weg offen. Schon am Ende dieser Woche will die US-Börse CBOE diese auf den Weg bringen. Wenige Tage später folgt dann Chicago Mercantile Exchange Group (CME). Zwei gute Gründe, um jetzt auf den Bitcoin zu setzen. Parallel dazu finden bei der Tokyo Financial Exchange die Gespräche zur Einführung von Bitcoin-Futures statt.
Abgesehen davon, nehmen immer mehr Trading-Plattformen den Bitcoin als Option auf.
Lässt sich der Bitcoin verbiegen?
Die Frage welche sich uns dabei stellt ist, ob der Bitcoin damit einfach nur salonfähig werden soll? Eine Angleichung an andere Finanzprodukte, danach sieht es nämlich aus. Doch war dies nicht die Grundidee des Erfinders. Manche Regierungen wollen den Handel mit Bitcoin regulieren. Dabei sollte er doch unabhängig von klassischen Finanzinstituten bleiben.
Abgesehen davon, sollten Anleger die Warnungen vor einem Platzen der Blase nicht überhören. Noch kann von keiner Sättigung der Nachfrage gesprochen werden. Dafür gibt es noch zu viele Länder und Konzerne, welche den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren könnten.
Auch an den Börsen ist die Jahresendrally in vollem Gange. Viele Jahre in Folge sind die Indizes gewachsen und so auch der Bitcoin. Wird in 2018 alles vorbei sein? Für die Kryptowährung vermutlich nicht, denn man sagt ihr einen Kurs von 100.000 US-Dollar und mehr voraus.