Ängste beherrschten schon immer die Wirtschaftsmärkte und durch die Wahl des neuen US-Präsidenten Donald Trump, zeigt sich einmal mehr der nervöse Magen von Analysten. Sie haben die Rohstoffpreise auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Viele befürchten, dass unter Trump die USA in sich kehrt und nach außen hin weniger Handel treiben darf. Das lässt vor allem den Ölpreis purzeln.
Gold massiv auf der Überholspur
Die Kurse zeigen sich in großen Wellen, manche positiv, andere negativ. Investoren suchen nach sicheren Häfen, weil mit diesem Wahlausgang kaum jemand gerechnet hat. Wochenlang lag Hillary Clinton als Favoritin weit vorn, doch am Ende hat Donald Trump das Rennen gewonnen. Die USA verbraucht bekanntlich die größten Mengen an Rohöl und darüber entscheidet nun Donald Trump mit.
Alle warteten mit Beginn der Wahlnacht gespannt auf die ersten Ergebnisse. Der asiatische Markt reagierte als erster und verlor mehr als 3 Prozent. Mit steigender Wahrscheinlichkeit auf den Einzug von Trump ins Weiße Haus, zogen andere Märkte beim Rohöl nach. Denn laut seinen Wahlversprechen, will er Amerika „wieder groß machen“ und dafür den Handel mit anderen Ländern einschränken. So berichten es zumindest die meisten Medien und an denen orientieren sich viele Analysten nun einmal. Neue Zölle, weniger Einwanderer und die Aufarbeitung bestehender Handelsverträge wurden von ihm immer wieder angesprochen. Trump zeigte sich nicht als Freund der Globalisierung.
Es wird mit Herausforderungen gerechnet
Abseits des Wahlergebnis, zeigen die Anleger was sie von einer Zukunft unter Donald Trump erwarten und das sind in erster Linie Herausforderungen wirtschaftlicher Art. Zeitweise fiel die Rohölsorte WTI um 1,7 Prozent auf nur noch 44,20 Dollar. Bei der Nordseesorte Brent rutsche der Wert um 1,6 Prozent in den Keller und lag bei 45,28 US-Dollar.
Mit einer weiteren Abkehr vom Rohöl als Geldanlage ist zu rechnen. Forexhändler können in ihren Softwares aber auch einen Gewinner entdecken. Das Gold legte im annähernd selben Zeitraum kräftig zu. Vor allem die Asiaten ließen den Goldpreis kräftig steigen. Dort gab es einen Sprung von 5,4 Prozent nach oben, in Europa legte man immerhin knappe 4 Prozent zu.
Eine Feinunze Gold ist damit derzeit um die 1.337 Dollar bzw. 1.211 Euro wert. Damit erzielte das Edelmetall ein neues Hoch seit Ende September. Der schwächelnde Dollar verteuerte den Goldpreis zudem für alle Händler die mit einer anderen Währung einkaufen.