Wie das Online-Portal von „Die Welt“ berichtet, muss sich die Deutsche Bank womöglich wegen Manipulationen im Devisenhandel verantworten. Die Berenberg-Bank rät allen Anlegern ihre Aktien sofort leerzuverkaufen. Hier handelt es sich um Wertpapiere, „über die der Verkäufer zum Verkaufszeitpunkt nicht verfügt. Um seine künftige Lieferverpflichtung erfüllen zu können, muss er sich bis zum Erfüllungszeitpunkt durch den Kauf der Waren oder Finanzinstrumente eindecken. Die Möglichkeit von Leerverkäufen ist jedoch nicht auf den Finanzsektor beschränkt.“ (Quelle: Wikipedia)
Untersuchungen eingeleitet
Experten rechnen mit einer Umkehr beim Kauf der Bankaktien, weil eine Untersuchung zur möglichen Manipulation der Devisenkurse eingeleitet wurde. Der geforderte Leerverkauf bedeutet kurzgefasst, dass die Investoren auf fallende Kurse wetten, denn dies ist für die Berenberg-Analysten nur eine Frage der Zeit, wie sie in ihrem Newsletter mitteilten.
Die Deutsche Bank ist der „weltweit größte Händler von Devisen“, erklärten sie weiter. Während laufender Untersuchungen zu investieren wäre ein enorm hohes Risiko. Die Aufsichtsbehörden stehen mittlerweile schon mit einigen Filialen in Verbindung und haben mindestens 13 Händler vom Devisenmarkt vorübergehend ausgeschlossen. Manche wurden direkt gefeuert, andere wartend as Ende der Untersuchung ab. Zu groß wäre die Gefahr, dass sie Einfluss auf den 5,3 Billionen Dollar Markt nehmen. So viel wird täglich international umgesetzt.
Die Deutsche Bank Aktie hat dennoch in den wenigen Tagen des neuen Jahres 14 Prozent zugenommen. Allgemein haben die Wertpapiere europäischer Banken einen Sprung nach vorn gemacht, Berenberg rät zum Verkauf am Ende des Monats. Besonders die größte Bank Spaniens, die Banco Santander SA und die Nordea Bank AB aus Skandinavien, wären in diesen Tagen sehr interessant für Anleger. Die spanische Bank wird wohl bis zur Bilanzprüfung durch die EZB noch wachsen. Bei der Nordea Bank AB erhoffen sich die Analysten ebenfalls eine positive Entwicklung von bis zu zehn Prozent und eine höhere Ausschüttungsquote. Dies soll das Resultat des neuen „Versorger-Banken-Modells“ des Managements sein.
Spannend wird es am 29. Januar, denn dann präsentieren sowohl diese Bank als auch die Deutsche Bank ihre Ergebnisse vom vierten Quartal 2013.