Um im Forex Trading aktiv mitzumischen, wird ein eigenes Trader-Konto benötigt. Zur Verfügung stellt dies für private Investoren sogenannte Forex Broker, die den meisten Tradern damit überhaupt erst die Möglichkeit bieten, am Devisenmarkt teilzunehmen. Die Konten lassen sich ganz einfach online eröffnen. Voraussetzung ist allerdings eine Mindesteinzahlung, die bei den unterschiedlichen Forex Brokern üblicherweise zwischen 50 und 100 Euro liegt. Das Geld kann oftmals per Banküberweisung, Kreditkarte, PayPal oder über Systeme wie Moneybookers innerhalb weniger Sekunden auf das Online-Konto überwiesen werden. Auszahlungen der Gewinne, die bei dem Forex Broker erzielt wurden, sind immer nur ab einem bestimmten Mindestbetrag möglich. Die Auszahlungswege sind üblicherweise gleich der Einzahlungsarten.
Aktuell finden Sie folgende Broker im Test:
- AvaTrade
- BANX Trading
- CapTrader
- easy forex
- eToro
- FXFlat
- GKFX
- IG Markets
- LYNX Broker
- Varengold
- QTrade
- Trade.com
- XTrade
* Plus500: Die Händler können mit einem Plus500 Konto CFDs der zugrundeliegenden Finanzinstrumente wie Forex, Aktien, Rohstoffen, Optionen und Indizes handeln.
Wie sich der richtige Forex Broker finden lässt
Auf der Suche nach einem persönlich vielversprechenden Forex Broker müssen Neu-Trader mehrere Aspekte beachten. Die Angebote sind oft sehr verschieden und eigenen sich mal mehr, mal weniger für Einsteiger mit kleinem oder mittlerem Kapital. Es gibt sehr unterschiedliche Vergleichsmerkmale, über die sich Einsteiger bei dem Forex Broker ihrer Wahl eingehend informieren sollten. Ein Forex Broker sollte dem Trader immer ein Gefühl für den Handel mit Optionen, Devisen und Währungen bieten.
Kann mit einem Demokonto getestet werden?
Ein vertrauenswürdiger Forex Broker stellt seinen Kundinnen und Kunden üblicherweise ein komplett kostenfreies Demokonto zur Verfügung. Die Anmeldung dazu ist meist unverbindlich. Auf den Demokonten wird zwar der reale Devisenmarkt angezeigt, der Trader kann aber nur mit Spielgeld handeln. Der Forex Handel wird nun simuliert, Strategien und Taktiken können gefunden und ausgiebig getestet werden, ohne Bargeld zu verlieren. Üblicherweise laufen Demokonten etwa 14 bis 30 Tage und bieten ein fiktives Startkapital zwischen 50.000 und 100.000 Dollar oder Euro.
Ab welchem Kapital kann ein Depot eröffnet werden?
Entscheidend ist gerade für Anfänger und Laien, wie viel Geld anfangs eingezahlt werden muss, um beim jeweiligen Forex Broker am Devisenmarkt zu handeln. Es empfiehlt sich für Neulinge meist nicht, einen Forex Broker mit einer Mindestdepotgröße von mehreren tausend Euro zu wählen. Ein wesentlich geringeres Anfangskapital ist zum Testen der eigenen Strategien durchaus von Vorteil. Mittlerweile bieten Forex Broker bereits Mindesteinzahlungen zwischen 50 und 100 Euro an.
Zu wenig Startkapital allerdings zwingt Trader in sogenannte Mini-Konten, die gegenüber den Standardkonten nicht empfehlenswert sind. Den Unterschied können Laien im Demo-Modus einmal testen. Wer mit zu wenig Kapital handelt, der riskiert, aus seinen bestehenden Positionen schnell rausgeworfen zu werden. Mit einem größeren Kapital kann bei vernünftigem Hebelverhältnis gehandelt und gewonnen werden.
Wie hoch sind die Spreads?
Ein Spread bezeichnet im Forex Trading die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Je geringer diese ist, desto höher ist der Gewinn des Traders. Bei den Forex Brokern wird zum Vergleich meist der Spread des begehrtesten Währungspaares EUR/USD angegeben. Üblicherweise liegt der Spread bei den größeren Forex Brokern zwischen drei und fünf Pips bei allen Hauptwährungspaaren. Einsteiger sollten sich nach einigen Handelsversuchen entscheiden, ob sie eventuell auf ein Modell mit fixen Spreads umsteigen, welches vor den schnell wechselnden Spreads schützt und zum Traden offener ist, aber tendenziell auch teurer ist.
Welche laufenden Kosten entstehen?
Sicherheit und Schutz gehen auch beim Forex Trading vor. Deshalb müssen sich Einsteiger vor ihrer Anmeldung bei einem Forex Broker besonders über die entstehenden Kosten wie Kontoführungsgebühren informieren. Meist werden Ein- und Auszahlung außerdem an Bedingungen geknüpft, die ebenfalls im Auge behalten werden müssen. Hier können weitere Kosten das Trading Konto belasten. Zu viele und hohe Kosten können den Gewinn selbstverständlich schnell schmälern. Wer sich wirklich sicher wägen und mit hohen Summen spekulieren will, der sollte sich in jedem Fall auch über die Einlagensicherheit erkundigen.
Üblicherweise veröffentlichen Forex Broker tabellarisch das gesamte Preis- Leistungsverhältnis und bieten damit einen schnellen Überblick, der gerade Neulinge sehr interessieren sollte.
Welche Charttechnik bietet der Forex Broker an?
Trotz einiger Unterschiede ist die Charttechnik bei den meisten Forex Brokern doch sehr ähnlich angelegt. Da beim Devisenhandel besonders technische Analysen wichtig sind, sollte der Forex Broker eine einfache und laufend aktualisierte Charttechnik anbieten. Oft zu finden ist auch die Möglichkeit, direkt aus dem Chart zu handeln. Ohne mehrere Monitore ist diese Variante sehr zu empfehlen.
Gibt es Sicherheiten durch eine Airbag-Funktion?
Der Devisenhandel ist hochspekulativ. Durch die verwendeten Hebel handeln die Trader mit deutlich mehr Geld, als sie eigentlich eingezahlt haben. Eine Airbag-Funktion ist deshalb dringend erforderlich. Bei Verlusten werden dann nur Gelder aus den Einlagen abgezogen. Ohne die Airbag-Funktion unterliegt der Trader im Fall von Verlusten einer sogenannten „Nachschusspflicht“ und muss weitere Gelder aus eigener Tasche bezahlen.
Wird eine garantierte Stopp-Loss-Order angeboten?
Beinahe ebenso wichtig wie die Airbag-Funktion und ganz darauf ausgelegt, den möglichen Verlust für Trader gering zu halten, ist die garantierte Stopp-Loss-Order. Die Funktion ist bei vielen Forex Brokern kostenpflichtig. Vor der Anmeldung sollte sich der Trader sicher sein, dass dies bei ihm möglichst nicht der Fall ist. Durch die garantierte Stopp-Loss-Order wird gesichert, dass eine Position zum gewünschten Kurs sicher ausgeführt und verkauft wird. Der Marktverlauf ist dabei nicht entscheidend.
Wie groß ist das Handelsvolumen?
Ein professioneller Forex Broker bietet heutzutage nicht mehr nur den Handel mit Währungen an. Mittlerweile kann bei den größeren Anbietern auch mit Aktien, Rohstoffen und Indizes spekuliert werden. Überall setzt natürlich ein Hebel ein. Optimal ist es, wenn der Forex Broker ein möglichst großes Handelsvolumen zur Verfügung stellt und den Tradern so einen gelungenen Überblick bietet. So können sich auch Neulinge schnell entscheiden, wo sie ihr Geld am liebsten anlegen möchten. Nicht jedem liegt das Handeln mit Devisen.
Ist der Forex Broker seriös?
Rein optisch lässt sich heutzutage nicht mehr entscheiden, welche Forex Broker seriös sind und professionell arbeiten. Es gibt natürlich viele schwarze Schafe, die entweder ungenügende Sicherheiten bieten oder einfach darauf aus sind, den Kundinnen und Kunden möglichst hohe Gebühren in Rechnung zu stellen. Auch Anbieter, die das Geld einfach nicht auszahlen, sind bekannt. Neulinge sollten sich vor der Anmeldung bei einem Forex Broker deshalb immer über die Seriosität informieren. Am einfachsten geht dies über einen Blick, ob der Forex Broker in der Europäischen Union (EU) zugelassen und auch registriert ist. Kontoführungsgebühren sind in der Branche ebenfalls sehr unüblich, hier sollten Neulinge stutzig werden. Bei Hebelgeschäften gibt es im Normalfall keinerlei Kontoführungsgebühren.
Gibt es einen Einzahlungsbonus?
Viele Forex Broker haben lukrative Angebote für Neueinsteiger parat. Durch sogenannte Einzahlungsboni wird das beim Anmelden eingezahlte Geld einmalig um einen bestimmten Prozentsatz erhöht. Dieser liegt im Normalfall zwischen 50 und 150 Prozent. Besonders große und beliebte Anbieter können mitunter auch höhere Summen anbieten. Bei Forex Brokern, die mit utopischen Einzahlungsboni werben, sollten Trader stutzig werden und sich über den Anbieter weiter informieren. Hier könnte es sich um unseriöse Angebote handeln.
Tipps für den Einstieg
Die Ausarbeitung einer Strategie
Für erfolgreiches Trading ist eine ausgeklügelte und an die eigenen Vorstellungen angepasste Strategie unumgänglich. In vielen Fällen springt hier der Forex Broker an und bietet übersichtliche und zugleich vielseitige Informationen zum Entwickeln einer ganz eigenen Taktik beim Forex Trading. Spezielle Seminare, auf denen die Neu-Trader natürlich auch Fragen stellen können, sollen ihnen eine Einführung in die Taktik-Findung bieten.
Zu welchen Handelszeiten können Trader aktiv werden?
Am Foreign Exchange Market wird rund um die Uhr gehandelt. Größere Kursschwankungen und Bewegungen, die schlussendlich auch für den privaten Investor über Gewinn und Verlust entscheiden, gibt es allerdings nur zu bestimmten Handelszeiten. Ausschlaggebend für die Handelszeit sind die jeweiligen Handelsbörsen. Traditionell setzt der Handel am Samstag meistens vollkommen aus. Sonntags und Freitags ist der Devisenmarkt ebenfalls wenig frequentiert. Beim Kurs EUR/USD gibt es erfahrungsgemäß besonders viel Bewegung, wenn die großen Börsen in Europa und die Wall Street in New York öffnen. Die genauen Börsenzeiten zu kennen ist für erfolgreiche Trades also sehr wichtig.
Hier die Handelszeiten der großen internationalen Börsen nach Mitteleuropäischer Sommerzeit im Überblick:
Handelsplatz | Öffnungszeiten (MESZ) |
Sydney | 1:00-7:00 Uhr |
Tokio | 2:00-8:00 Uhr (im Winter jeweils eine Stunde früher) |
London | 9:00-17:30 Uhr |
New York | 15:30-22:00 Uhr |
Essentiell: die richtige Trading Software
Grundlage eines erfolgreichen Forex Trading ist die Trading Software. Meistens liefert der Forex Broker ein solches Programm gleich mit. Ein effektives Programm zeichnet sich durch ein sehr schnelles Reaktionsvermögen aus. Die Kurse, zu denen Devisen an- und verkauft werden, können sich innerhalb weniger Sekunden sehr drastisch ändern. Dies sollte von der Trading Software schleunigst wiedergegeben werden, damit der Trader sich darauf auch bei seinem Kauf oder Verkauf einstellen kann. Große Verluste für Trader gab es beispielsweise im Zuge des 11. September 2001. Nach dem Terroranschlag auf die USA stürzten auch die Finanzmärkte ab, sodass der Devisenhandel mit dem US-Dollar zeitweise ganz ausgesetzt wurde.
Finger weg von exotischen Währungen
Gerade am Anfang sollten sich Trader stets an die bekannten Währungen rund um den Euro und den US-Dollar halten. Auch der australische Dollar, der japanische Yen, Großbritanniens Pfund, der neuseeländische Dollar und der kanadische Dollar gelten als Standardwährungen. Exotische und teils wenig bekannte Währungen sind für den Anfang komplett zu vernachlässigen. Hier ist die Einarbeitung in die Wirtschaft und Ökonomie der Staaten, die diese Währungen nutzen, sehr aufwendig. Auch Informationen werden hier nur schleppend in den deutschsprachigen Raum übertragen und weitergegeben.
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