Für Anleger und Forexhändler die auf Rohstoffe setzen sieht es derzeit schwierig aus. Vor allem Öl und Gold haben wieder an Wert verloren. Der Ölpreis hat zum Wochenbeginn etwas verloren und für das Edelmetall Gold sah es im Mai erheblich schlechter aus als zuvor.
Brent bei 49,03 Dollar
Die Nordseesorte Brent hat beim Lieferzeitpunkt Juli 29 Cent an Wert verloren. (Stand: Montag) Damit kostete das Barrel mit 159 Litern Rohöl nur noch 49,03 US-Dollar. Auch beim WTI-Öl aus den USA ging es um 20 Cent nach unten. (49,13 Dollar) Somit sanken die beiden wichtigsten Ölsorten mal wieder. Die Begründung dafür kommt aus Kanada. Nachdem dort nämlich die Waldbrände zum Großteil wieder unter Kontrolle sind, haben einige Produzenten ihre Förderung aufgenommen. Das feuchte und kühle Wetter in Kanada hat geholfen.
Dennoch könnte der gesunkene Ölpreis ein Thema beim nächsten Opec-Treffen am Donnerstag sein. Das Kartell wird womöglich noch mal versuchen einen Deal mit Russland auszuhandeln. Sie wollen über eine Deckelung sprechen. Dieser Vorschlag war im April zunächst ins Wasser gefallen.
Gold verliert 100 Dollar im Mai
Heute ist der letzte Maitag und zum Monatsbeginn sah alles noch sehr rosig aus. Der Goldpreis stand so hoch wie seit 15 Monaten nicht mehr. Der extrem starke Dollar hat aber für einen schnellen Einbruch gesorgt. Im Mai verlor das Edelmetall gut 100 Dollar an Wert.
Am gestrigen Montag ging es unter die Marke von 1.200 Dollar. Die US-Notenbank wird als Sündenbock genommen, denn sie hat mit der möglichen Zinsanhebung die Hoffnungen der Großinvestoren geschürt. Der Dollar zog daraufhin an, Gold verlor an Interesse. Jedoch waren gestern durch den Feiertag viele Börsianer in USA und UK nicht aktiv gewesen. Heute wird sich also zeigen in welche Richtung der Goldpreis ausschlagen wird.
Acht Tage in Folge hat das Gold nun seinen Preis einbüßen müssen. Am Freitag hat die Fed auch noch bekanntgegeben, dass eine Zinserhöhung demnächst möglich sei. Die meisten Schätzungen laufen darauf hinaus, dass die US-Notenbank den Leitzins noch zweimal in diesem Jahr anheben wird. Allerdings erst im letzten Drittel von 2016.
Auf das gesamte Jahr betrachtet hat der Goldpreis aber immer noch einen kräftigen Sprung nach oben hingelegt. Mit den Daten vom Mai schrumpft das Ergebnis von 20 auf 14 Prozent.
Wann kommt die Zinsanhebung?
Der mögliche Zinsanstieg der USA ist ein heißes Thema, nicht nur für den Goldpreis. Knapp ein Drittel rechnet schon im Juni damit, 50 Prozent wetten auf den Juli. Mit entsprechenden Zertifikaten und Prognosen wird aktuell fleißig gehandelt.