Der Euro schwankt
Der gestrige Mittwochabend ist ein denkwürdiger Moment im Devisenhandel. Die US-Notenbank Fed hat sich dazu entschieden, seine geplanten Wertpapierankäufe zu schrumpfen. Statt der angedachten 85 Milliarden ist man nur noch bereit 75 Milliarden zu investieren, um der Konjunktur fas Rückgrat zu stärken. Der Euro hat dies nicht verkraftet, den Dollar freut es. Der Druck auf den Euro führte zu einem Cent weniger Wert im Verhältnis zwischen Euro und Dollar. 1,3675 Dollar war der Euro am Donnerstagmorgen wert. Ein Cent macht im Forex-Geschäft viel Geld aus, was daran zu erkennen ist, dass man mit vier Stellen statt zwei hinter dem Komma rechnet.
Der Yen als Mitläufer
In den Euroländern sorgte dies für viel Aufsehen, aber auch im asiatischen Markt zeigte sich bspw. der Yen beeindruckt. Nur leider nicht im positiven Sinne, ein Dollar war hier zum Zeitpunkt der Öffnung 104 Yen wert. Damit nicht genug, auch die sogenannten „Schwellenländer“ haben ihre Reaktionen gezeigt und Südamerika ist über die Entscheidung seiner Kollegen aus dem Norden auch nicht gerade erfreut.
Die Planänderung bei Fed hat den Börsen dagegen zum Aufschwung verholfen. Die durchgehend niedrigen Zinsen werden nun noch etwas weiter anhalten. Für Investoren bedeutet dies eine große Sicherheit, sie haben mehr Geld als erwartet springen lassen. Für Anleger bleibt die Lage weiterhin fast fruchtlos.
Höhere Risikobereitschaft signalisiert
Es wird zur Gewohnheit, dass Entscheidungen aus den USA den gesamten Devisenhandel auf den Kopf stellen. Es begann mit der Tapering-Entscheidung des Offenmarktausschusses (FOMC). Die US-Notenbank hat mit ihrer Kursänderungen einige Währungen schwanken lassen. Angefangen beim Britischen Pfund, über den Mexiaknischen Peso, bis hin zum Neuseeland-Dollar. Bei diesen drei Währungen jedoch ist der Umschwung durchaus positiv zu betrachten. Den größten Sprung zum US-Dollar legte der Peso hin. Die anderen blieben nahezu unverändert, teilweise etwas nach oben. Neben dem Yen und dem Euro, zählt auch der Schweizer Franken zu den Verlierern dieser Aktion.
Die starke Entwicklung der Währungen in den Schwellenländern zeigt, dass die Risikobereitschaft in diesen Teilen der Erde gewachsen ist. Wer bislang in die G10-Währungen investiert hat, sollte noch einmal neu sondieren. Vielleicht lohnt sich nun eine Anlage in die Randgebiete des Devisenhandels mehr. Bis zur nächsten Entscheidung aus dem US-Finanzmarkt.