Der Euro schafft es am heutigen Morgen über eine wichtige Marke im Verhältnis zum US-Dollar. Beim Ölpreis setzt dagegen eine leichte Talfahrt ein. Wegen dem Coronavirus setzen Anleger verstärkt auf Gold. Dadurch schnellt dessen Preis nach oben und erreicht alte Bestmarken.
Euro über 1,09 US-Dollar
Zum Mittwoch gelang es der Gemeinschaftswährung bereits kurzzeitig über 1,09 US-Dollar zu notieren. Heute Morgen ging es weiter rauf und zwar auf 1,0915 Dollar. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) gab es am Mittwochnachmittag einen Referenzkurs von 1,0875 Dollar.
Für den Dollar wurde als Argument der Zinsrückgang geliefert. Vor einer Woche noch erklärte die US-Notendbank Fed, dass sie eine Zinspause für sinnvoll halte. Die Aktienmärkte hoffen unterdessen auf eine weitere Senkung. Diese Spekulationen belasten den Dollar.
Das Pfund Sterling startete heute früh mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent und erzielte 1,2921 Dollar. Der Schweizer Franken musste Federn lassen und verlor zu den meisten anderen Währungen. Im asiatischen Devisenhandel bedeuteten 110,24 Yen einen Verlust von 0,2 Prozent für den Dollar. Auch gegenüber dem Yuan erfolgte eine dezente Abschwächung.
Ölpreise weiterhin im Sinkflug
Wer am Morgen ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent bestellte, musste dafür nur 52,66 US-Dollar bezahlen. Somit verlor die Ölsorte binnen eines Tages 77 Cent an Wert. Ähnlich stark viel das West Texas Intermediate und blieb somit bei 47,97 Dollar stehen.
Auch hier machen sich die Sorgen um eine schwächelnde Weltkonjunktur breit. Das Coronavirus hat viele chinesische Betriebe, insbesondere Zulieferer, lahm gelegt. Das Ziel der Opec und einigen anderen Ländern, den Ölpreis durch Förderkürzungen zu stabilisieren, rückt damit in die Ferne.
Coronavirus treibt Goldpreis nach oben
Wohingegen sich der Goldpreis an einer regen Nachfrage erfreut. In 2019 stieg er bereits um 18 Prozent. Auch in diesem Jahr wächst das Interesse weiter. Zumal die Virus-Krise geradezu nach einem „sicheren Anlagehafen“ verlangt.
Dabei fällt auf, dass schlechte Nachrichten regelrecht zu Preisschüben führen. Im Moment kostet die Feinunze Gold um die 1.647 US-Dollar. Somit ist das Edelmetall seit Jahresbeginn schon um etwa 200 Dollar im Wert gestiegen. Je nach gewählter Währung beim Goldkauf, erzielt der Kurs ein Allzeithoch.
Physisches Gold ist gefragt wie lange nicht mehr. Die meisten Zukäufe entstanden im Bereich der Gold-Papiere. In nur vier Wochen wurden 61,7 Tonnen mehr Gold eingelagert. Mittlerweile sind es 2.947 Tonnen insgesamt – Tendenz steigend. Es fehlt nur noch ein kleiner Anteil und die Investitionen übersteigen das bisherige Rekordniveau von 2012.